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Dienstag, 26. April 2011

Halbzeit-Bilanz

Wir sind mit unserem Projekt etwas über der Halbzeit - wir haben ja zwei Monate vereinbart (mit den ursprünglich von mir vorgeschlagenen drei Monaten konnte sich meine Familie beim besten Willen nicht anfreunden ...). Die Frauen von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) in Wanne-Eickel haben das etwa zeitgleich auch probiert, sind aber nun mit dem von ihnen geplanten Monat fertig (der ausdrücklich nicht zufällig mit der Fastenzeit zusammengefallen ist). Einen Bericht dazu gibt es hier:
http://www.derwesten.de/staedte/herne/Kfd-Frauen-lebten-von-Hartz-IV-Regelsaetzen-id4564307.html

Und ich stelle fest: Unsere Erfahrungen überschneiden sich. In dem Artikel heißt es: "Mit ihrem Anteil für Lebensmittel sind sie ausgekommen." Und auch das direkte Zitat von den Frauen würde ich so für mich auch mittragen: "Aber das Psychosoziale, die reale Belastung haben wir nicht erlebt." Und das stimmt sicherlich auch: "Wir haben mehr Verständnis für die Situation von Hartz-IV-Empfängern entwickelt." Was ich allerdings als Erfahrung nicht teilen kann, ist dieses: " 'Das Leben wird ein ganz anderes', sagt Edelgard Sprengel. Und: 'Die Lebensfreude geht auch flöten.' " - Das finden wir nicht, jedenfalls nicht, was Qualität, Geschmack und Menge unseres Essens angeht (was die Familie ein wenig stresst, sind die Dokumentationen ...). Aber für unser abschließendes Fazit lassen wir uns noch einen knappen Monat Zeit.

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