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Montag, 23. Mai 2011
Und das ist übrig
332,71 Eur hatten wir zur Verfügung, und wenn man alle Quittungen, die wir in dieser Zeit für Essen gesammelt haben, zusammenrechnet und die Korrekturen (vor allem durch Abwesenheiten, z.B. Dienstreisen) hinzuzählt, sind nun 88 Cent übrig. - Es ist natürlich kein Zufall, dass wir eine solche "Punktlandung" hingelegt haben. Wir haben sehr kostenbewusst gelebt, und alle Spielräume, die sich daraus ergeben, in hohe Qualität (hoher Anteil an Bio-Produkten, echten Parmesan) oder einen gewissen Luxus (z.B. recht teure Weine, eine Flasche Champagner, hier und da eine Delikatesse) umgesetzt. Wir wollten ausprobieren, ob man mit dem für Nahrungsmittel und Getränke vorgesehenen Satz einer dreiköpfigen Familie zurecht kommt, und als wir festgestellt haben, dass es geht, wollten wir zeigen, bis zu welchem Lebensstandard das dann reicht. Und wenn Sie von heute über die verschiedenen Gerichte, die wir jeden Mittag hier dokumentiert haben, zurückschauen, werden Sie feststellen: Man kann davon sehr ordentlich leben!
Nein, es „geht“ nur, wenn man am (immer teuren) Fleisch spart und generell Vogelportionen isst von denen kein normaler Mensch satt werden kann.
AntwortenLöschenUnd wenn man etwas sehr bei den Kosten-/Preisangaben flunkert.
Real ist, dass man *alleine* mit 300€ pro Monat (10€ pro Tag) für Essen, Kleinigkeiten, Getränke und vielleicht auch Badprodukte so *gerade* über die Runden kommt, und trotzdem auf Dauer wegen der Mangelerscheinungen und nicht-einmal-sich-was-gönnen-können depressiv wird.
Klamotten sind nicht mehr drin. Geschweige denn mal mit Leuten treffen um nicht zu vereinsamen.
Hartz4 treibt Menschen in die Depression und den Quasitod oder Selbstmord.
HARTZ4 *TÖTET* *MENSCHEN*!!
Mit Fleisch muss man etwas sparen — zumal wenn man, wie wir, auf Bio setzt. Aber Fleisch ist eh, wenn man zuviel davon isst, ungesund. Es ist ja nicht Aufgabe des Sozialsystems, jedem ungesunde Überdosen Fleisch zu ermöglichen — obwohl ich sicher bin, dass das auch geht, wenn man Billigware nimmt. — Die Preise sind alle nicht irgendwie "berechnet", sondern aus den realen Kaufquittungen aufsummiert. — Um Klamotten, soziale Teilhabe oder Toilettenartikel geht es hier ausdrücklich nicht (dazu bitte Projektbeschreibung lesen).
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