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Freitag, 27. Mai 2011
Was man in der Küche braucht
Auch mit Freunden und der weiteren Familie sprechen wir viel über das Projekt. Eine Frage, die immer wieder kommt: In Eurer gut ausgestatteten Küche macht ihr doch bestimmt Sachen, die ein ärmerer Haushalt gar nicht hinbekommt. Zum Beispiel: Brot backen mit der Brotmaschine. Dazu muss ich sagen: Ich benütze sie manchmal, aber grundsätzlich nur noch, um den Teig zu kneten. Gebacken wird das Brot immer ganz normal im Ofen. Dann ist das Ergebnis einfach schöner - die Familie hatte sich über die Kastenform beschwert ... Und viele Brote knete ich auch von Hand. Zum Beispiel die Sonntagsbrötchen: Da mache ich drei verschiedene Sorten (dazu nehme ich von verschiedenen Backmischungen je ein Drittel). Das macht ein bisschen mehr Arbeit, aber die Vielseitigkeit auf dem Tisch schätzen wir halt. Und was man sonst so braucht: Das wichtigste ist, wie ich festgestellt habe, ein scharfes Messer (ich habe da ein Keramik-Messer von Aldi - rund 12 Euro) und eine ordentliche Pfanne. Die Mikrowelle haben wir praktisch gar nicht benützt (anders, als ich vorher gedacht hatte!), andere Küchengeräte nur selten (z.B. den Mixer - aber das ist nun auch kein exotisches Gerät). - Wenn wir von exotischen Geräten sprechen wollen: Das trifft vielleicht auf die Nudelmaschine zu. Ohne die, das gebe ich zu, würde ich die Nudeln selbst nicht hinkriegen. Aber ganz ehrlich: Eine Ersparnis ist das nicht. Fertige Nudeln sind auch nicht schlecht - und kosten wirklich kaum etwas. Die Spätzlepresse hat noch eine Rolle gespielt - die ist aber auch nicht teuer. Alles andere dürfte es in jedem Haushalt geben: eine ordentliche Reibe, einen Schneebesen, Kochlöffel, Töpfe. Darauf kommt es nicht an: Wir haben wirklich "ganz normal" gekocht. Nur eines ist noch sehr wichtig: Ein 3-Sterne-Tiefkühlfach. Das muss nicht groß sein. Aber gerade für kleinere Haushalte (z.B. eine Person) und für Fleischesser ist das wichtig, weil man dann recht günstig auch mal etwas mehr einkaufen und sich einteilen kann. Und eine Spülmaschine ist nicht schlecht: Nicht nur durch das Kochen selbst hat man deutlich mehr Geschirr, auch die Vielseitigkeit hat in dieser Hinsicht ihren Preis: Die vielen Nachtisch- und Salat-Schälchen merkt man bei der Küchenarbeit deutlich!
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