Donnerstag, 24. März 2011

Sozialleben und geschäftliche Reisen

Gestern ist zum ersten Mal der Fall eingetreten (den wir uns natürlich vorher auch überlegt hatten): es kommt Besuch ... Ein Freund aus Dortmund war da. Normalerweise wären wir ja in die Stadt essen gegangen. Aber das verfälscht ja das Ergebnis unseres Selbstversuchs. Also haben wir zu Hause gegessen - und dabei leider den Rest meiner Bier-Vorräte (2 Sixpacks) vernichtet. Den Rest der Woche gibt es also Wasser ;-)

Unser Ziel ist, zu schauen, wie man mit dem Hartz-IV-Regelsatz isst - unser Sozialleben wollen wir dabei nicht zerstören. Also brauchen wir dafür auch Regeln: Wir gehen in der Zeit nicht essen, es sei denn, wir sind gut begründet eingeladen, zum Beispiel zu Geburtstagen. Aber dann wird es auch dokumentiert. Anders herum werden wir uns natürlich ganz normal weiterhin mit unseren Freunden treffen - bevorzugt bei uns zu Hause, und wenn auswärts, dann gibt es Mineralwasser. Und wenn uns liebe Freunde mal auf ein Bier einladen, ist das auch ok, finden wir. Im Gegenzug müssen sie, wenn sie zu uns nach Hause kommen, eben das essen, was auf den Tisch kommt - die externen Einladungen werden dadurch kompensiert. - Lustig: Viele Freunde wissen natürlich von dem Experiment. Das hat sie gar nicht, wie wir anfangs befürchtet hatten, abgeschreckt - im Gegenteil: die wollen alle kommen und uns die Haare vom Kopf essen ... Und wir freuen uns! - Einladungsanträge werden jederzeit angenommen :-). Ich bin überzeugt, dass wir bald zeigen können, dass man auf niedrigem finanziellem Niveau gehobene Küche präsentieren kann.

Geschäftsreisen: Nicole ist als Lehrerin selten unterwegs - ich dagegen öfter. Und wenn das mal der Fall ist, dann werde ich mir dafür vorher Brote schmieren bzw. die Quittungen aufheben. Wird alles eingerechnet. Es sei denn, ich bin auf einem beruflichen Event, bei dem ich eingeladen bin (kommt manchmal vor) - dann wird es dokumentiert. Wie das Sozialleben auch soll natürlich das Berufsleben nicht unter dem Projekt leiden!

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